Der Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium, Lutz Stroppe, schließt eine Abkehr von der dualen Krankenhausfinanzierung nicht aus. Die duale Finanzierung funktioniere nur, wenn Investitionen von den Ländern geleistet würden, sagte er heute bei der Eröffnung der Krankenhauslogistikmesse Medlogistica in Leipzig. „Wenn das nicht mehr sichergestellt ist, muss die Diskussion ganz grundsätzlich gestellt werden", unterstrich Stroppe. Der Bund nehme mit der Krankenhausreform ab 2017 pro Jahr 1,7 Milliarden Euro aus der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) in die Hand, um die Kliniken finanziell besser auszustatten.
Stroppe verwies darauf, dass der Referentenentwurf im Vergleich zum Eckpunktepapier der Bund-Länder-AG die Bundesländer stärker in die Pflicht nehme, die vom Gemeinsamen Bundesausschuss zu entwickelnden Qualitätsindikatoren in ihrer Krankenhausplanung zu berücksichtigen. Abweichungen von den Vorgaben sollen künftig nur in Ausnahmen durch landesrechtliche Regelungen möglich sein.
Auf der Medlogistica in Leipzig treffen sich heute und morgen Logistik-Experten aus Kliniken, Wirtschaft und Wissenschaft. Bibliomed berichtet als Medienpartner in seinen aktuellen Ausgaben von f&w und der GesundheitsWirtschaft über Krankenhauslogistik. Eine Nachberichterstattung zur Messe mit Video-Interviews veröffentlicht BibliomedManager am kommenden Montag in der Story der Woche.
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Stroppe hält Abkehr von dualer Finanzierung für möglich

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