Jedes Hamburger Krankenhaus beauftragt durchschnittlich über 50 externe Dienstleister aus Bereichen wie Gebäudereinigung, Wäschedienst, Kantinen/Catering, Wartung und Instandsetzung. Das geht aus einer Umfrage hervor, die die Hamburgische Krankenhausgesellschaft (HKG) gemeinsam mit der Gesundheitswirtschaft Hamburg GmbH und der Handelskammer Hamburg unter den Kliniken der Hansestadt durchgeführt hat. Beteiligt hatten sich 21 von 55 Hamburger Krankenhäusern. Der Bericht attestiert den Gesundheitsversorgern, ein potenter Auftraggeber für lokale Dienstleister und Anker für die Dienstleistungswirtschaft der Stadt zu sein.
Demnach beziehen knapp 80 Prozent der Befragten ihre Dienstleistungen aus Hamburg oder der Metropolregion. „Durch die regionale Nachfrage der Krankenhäuser nach Dienstleistern und Gütern zieht jeder in Krankenhäuser investierte Euro indirekte Effekte nach sich und sichert damit die regionale Wertschöpfung", sagte Dr. Christoph Mahnke, 1. Vorsitzender der Hamburgischen Krankenhausgesellschaft, in einer Pressemeldung. Mit nur noch 28 Prozent der befragten Kliniken rechnen allerdings weniger als in den Vorjahren damit, dass der Anteil lokaler Dienstleister an ihrem Umsatz in den nächsten fünf Jahren steigen wird. Der Markt werde für externe Dienstleister insgesamt herausfordernder, böte jedoch Dienstleistern neuer Segmente wie der Medizintechnik oder Telekommunikation die Chance, sich besser zu platzieren.