Nordrhein-Westfalen stellt den Krankenhäusern in diesem Jahr 514 Millionen Euro Investitionsförderung zur Verfügung. Dies bestätigte heute das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen auf Anfrage von BibliomedManager.
Damit hat das Land sein Investitionsprogramm für die NRW-Kliniken im Vergleich zum Vorjahr um 24 Millionen Euro erhöht. Die Gesamtsumme teilt sich in 190 Millionen Euro Baupauschale und 317 Millionen Euro zur Wiederbeschaffung kurzfristiger Anlagegüter auf. Der Baupauschalen-Betrag für das einzelne Krankenhaus richtet sich dabei nach den Fallwerten von 2013. Zusätzlich gewährt NRW eine mögliche Förderung von Investitionskosten durch besondere Beträge – intern „Notfallfonds" genannt – in Höhe von 7 Millionen Euro.
Die Krankenhausvertreter des Landes bewerten die Erhöhung eher verhalten. Denn bereits in den vergangenen Jahren hatte die Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen (KGNW) mitgeteilt, dass sich der Investitionsbedarf für die nordrhein-westfälischen Krankenhäuser auf jährlich rund 1,2 Milliarden Euro belaufe. Zwar freue man sich über jede Million mehr, jedoch seien dies nach wie vor Tropfen auf den heißen Stein, heißt es seitens der KGNW gegenüber BibliomedManager. Zumal mit dem bestehenden Entwurf zum Krankenhausreformgesetz das Grundproblem der Investitionskosten und die Zuständigkeiten zwischen Bund und Ländern nicht gelöst würden.