Der Klinikverbund Hessen unterstützt die für nächste Woche Mittwoch von Verdi geplante bundesweite Aktion „162.000 für 162.000 – Personalmangel sichtbar machen!". Bundesweit sollen dann 162.000 Menschen vor Kliniken mit einer Nummer für jede fehlende Stelle auf den Personalmangel hinweisen sowie gesetzliche Personalmindeststandards und deren Finanzierung fordern.
Das Bundeskabinett hatte am 10. Juni den Entwurf eines Gesetzes zur Reform der Strukturen der Krankenhausversorgung beschlossen. Sowohl Verdi als auch der Klinikverbund sehen darin keine Entlastung oder Verbesserung der Situation von Pflegenden und anderen Berufsgruppen in Krankenhäusern.
„Der dringende Bedarf an mehr und qualifizierten Pflegekräften kann durch das vorgeschlagene Pflegestellen-Förderprogramm leider nicht gedeckt werden", sagte Richard Kreutzer, Vorsitzender des Klinikverbunds Hessen, am Montag. Schon heute arbeite das Personal in deutschen Kliniken an oder über ihre Belastungsgrenze, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung.