Von August 2013 bis Dezember 2014 haben die gesetzlichen Krankenkassen 66 Millionen Euro für verschiedene personelle Maßnahmen zur Verbesserung der Krankenhaushygiene zur Verfügung gestellt. Das geht aus dem ersten Bericht zur Umsetzung des Hygieneförderprogramms hervor, den der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) jetzt der Bundesregierung vorgelegt hat. Das Programm sieht vor, die Krankenhäuser mit 365 Millionen Euro dabei zu unterstützen, bis 2020 notwendiges Hygienepersonal einzustellen, Ärzte und Pflegekräfte auf dem Gebiet der Krankenhaushygiene weiterzubilden sowie die Krankenhaus-Hygiene insgesamt zu verbessern.
Nahezu 1.000 der fast 1.600 anspruchsberechtigten Krankenhäuser in Deutschland hätten in der Startphase davon profitiert, so der GKV. Allein 37 Millionen Euro seien in die Einstellung von Hygienefachkräften, Krankenhaushygienikern und hygienebeauftragten Ärzten geflossen. Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen für pflegerisches und ärztliches Hygienepersonal wurden mit 15 Millionen Euro und Beratungen durch externe Krankenhaushygieniker mit knapp 4 Millionen Euro finanziert. Zur Verfügung gestellt wurden außerdem rund 10 Millionen Euro, für die noch keine konkreten personellen Maßnahmen vereinbart worden sind.
Ob aus diesen Geldern bereits nachhaltige Effekte erwachsen seien und tatsächliche Stellen geschaffen wurden, bliebe noch ungewiss, erklärte der Spitzenverband. Dies könne erst durch die jeweilige Jahresabschlussprüfung der Krankenhäuser festgestellt werden.