Die 36 deutschen Medizinischen Fakultäten haben ein Mustercurriculum zur Kommunikation in der Medizin entwickelt. Damit sollen Medizinstudenten in Zukunft intensiver auf das Gespräch mit Patienten vorbereitet werden, heißt es in einer Meldung des Universitätsklinikums Heidelberg. Heute versammeln sich Vertreter der medizinischen Hochschulen zum Abschlusstreffen im Projekt "Nationales longitudinales Mustercurriculum Kommunikation in der Medizin". In den letzten drei Jahren haben mehr als 500 Vertreter aller Medizinischen Fakultäten gemeinsam mit medizinischen Fachgesellschaften einen beispielhaften Kommunikations-Lehrplan für Medizinstudenten erarbeitet, der vom ersten Semester an ein ausführliches Gesprächstraining auch für heikle oder schwierige Themen vorsieht. So sollen angehende Ärzte von der Impfberatung bis zum Überbringen einer aussichtslosen Krebsdiagnose empathischer und leichter verständlich mit Patienten kommunizieren. Vergangenen Monat hatte der Medizinische Fakultätentag einen Nationalen Kompetenzbasierten Lernzielkatalog Medizin (NKLM) verabschiedet. Nächster Schritt sei nun die Einbindung in die bestehenden Curricula.