Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) veröffentlichte im vergangenen Jahr 36 Dossierbewertungen im Rahmen des Gesetzes zur Neuordnung des Arzneimittelmarktes (AMNOG). Das geht aus dem aktuellen Geschäftsbericht des Instituts hervor. Davon habe bei mehr als der Hälfte kein Zusatznutzen festgestellt werden können. IQWiG beschäftigte im vergangen Jahr 183 Mitarbeiter. Der Haushaltsplan des Instituts 2014 hatte ein Volumen von mehr als 18 Millionen Euro.
Finanziert wird das Institut durch Zuschläge für stationäre und ambulante medizinische Leistungen im Rahmen der gesetzlichen Krankenversicherung. Die Höhe des Systemzuschlags für das Jahr 2014 betrug im stationären Sektor 1,27 Euro und im ambulanten vertragsärztlichen und vertragszahnärztlichen Sektor rund 7,63 Cent pro Fall. Die Beträge gelten für den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) und IQWiG gemeinsam.
Das IQWiG bewertet seit 2004 die Vor- und Nachteile medizinischer Leistungen für Patienten. Dazu gehören Arzneimittel, nicht-medikamentöse Behandlungsmethoden, Verfahren der Diagnose und Früherkennung sowie Behandlungsleitlinien und Disease Management Programmen.