Die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) verbucht im ersten Halbjahr 2015 laut Berechnungen des Beratungs- und Analyseunternehmens IMS Health einen Anstieg der Ausgaben für Medikamente um 6,3 Prozent auf 17,6 Milliarden Euro. Die Zahl beziehe sich auf den Apothekenverkaufspreis, beinhalte also bereits den gesetzlichen Zwangsrabatt und das Preismoratorium. Unberücksichtigt seien Einsparungen aus Rabattverträgen und Patientenzuzahlungen, teilte IMS Health mit.
Vor allem neue Medikamente gegen Hepatitis C wie die als 1.000-Dollar-Pille bekannte Arznei Sovaldi trieben die Ausgaben. Neue Medikamente gegen die Krankheit stehen den IMS-Health-Daten zufolge für 51 Prozent des Anstiegs. Weitere 14 Prozent gehen demnach auf Augenpräparate primär zur Behandlung der Makuladegeneration zurück, 11 Prozent auf die Steigerung bei direkten Faktor Xa Hemmern, die zur Prophylaxe von Thrombosen und Embolien bei verschiedenen Arten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen eingesetzt werden.
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Kräftiges Plus bei Arzneimittelausgaben

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