Dr. Gerhard M. Sontheimer, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Gesundheit Nordhessen Holding AG (GNH), ist ab 1. September neues Vorstandsmitglied der Vanguard AG. Das geht aus der Einladung zur diesjährigen Vanguard-Aktionärshauptversammlung hervor. Der Dienstleister mit Sitz in Berlin ist europäischer Marktführer auf dem Gebiet der Wiederaufbereitung von Einmalprodukten und der Sterilgutaufbereitung für Krankenhäuser.
Sontheimer soll im Anschluss an die Hauptversammlung am 6. Oktober die Nachfolge des bisherigen Chief Executive Officers (CEO) Marcus Bracklo antreten. Dieser würde zeitgleich als Vorsitzender in den Aufsichtsrat des Unternehmens zurückkehren, mit Sontheimer als neuem CEO und Alleinvorstand von Vanguard. „Ich freue mich darauf, mit einem kompetenten und engagierten Team durchzustarten und zum weiteren Ausbau und Wachstum des Innovations- und Technologieführers im Bereich Hygiene beizutragen. Als Systempartner für Krankenhäuser werden wir insbesondere auch in der Chirurgie und Orthopädie unser Portfolio erweitern und wollen im gesamten Bereich um den OP neue hochwertige Dienstleistungen anbieten", sagte Sontheimer BibliomedManager.
Sontheimer hatte noch bis März dieses Jahres die Leitung der GNH inne. In dieser Position war er für den wirtschaftlichen Aufschwung des kommunalen Gesundheitsversorgers verantwortlich, der in den letzten 6 Jahren unter Sontheimer durchgängig in den schwarzen Zahlen lag und dabei die Ergebnisse kontinuierlich verbesserte. Der Aufsichtsrat der mehrheitlich in der Hand der Stadt und des Landeskreises Kassel befindlichen GNH hatte den Vertrag Sontheimers nach 10 Jahren jedoch nicht verlängert. Zwischenzeitlich betätigte sich der Klinikmanager als Berater für Gesundheitsunternehmen mit einem eigenen Konzept namens „Medizin 4.0", in Anlehnung an das Konzept der Industrie 4.0 als Hightech-Strategie für Fertigung und Logistik. „Ich lege Wert auf eine enge Zusammenarbeit mit den Krankenhäusern und dem Klinikmanagement", sagte Sontheimer über seine künftige Tätigkeit als Vanguard-CEO. „Systempartnerschaften mit der Industrie bieten wesentliche Vorteile bei der Qualität, Betriebssicherheit und Wirtschaftlichkeit."