Die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und medizinische Onkologie (DGHO) hat den den Gesetzentwurf von Michael Brand (CDU), der die geschäftsmäßige Hilfe zur Selbsttötung unter Strafe stellen will, aufs Schärfste kritisert. Wenn dieser vom Bundestag voraussichtlich im November verabschiedet werden würde, sei klar, dass eine ärztliche Hilfe zur Selbsttötung nicht mehr geleistet würde, sagt der Geschäftsführende Vorsitzende der DGHO, Prof. Mathias Freund, im Interview mit der f&w.
Auch für die in Hospizen und auf Palliativstationen praktizierte palliative Sedierung brächte das Vorhaben schwierige Fragen mit sich. Die Ärzte würden dann das Risiko zu hoch einschätzen, in einen Graubereich zu geraten, so Freund. Darüber sei die DGHO nicht glücklich und lehne diesen Gesetzesentwurf ab.
In der neuen f&w Freund, warum die politische Debatte um Sterbehilfe seiner Meinung nach den konkreten Alltag in Kliniken nicht widerspiegelt. Im Interview wirft er aber auch der Ärztekammer eine unrealistische Sichtweise vor. >> Weiterlesen