„Marburger Strahler" eingeweiht

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In einem feierlichen Festakt ist am Mittwoch das Marburger Ionenstrahltherapiezentrum (MIT) eingeweiht worden. Es ist erst das sechste seiner Art in Deutschland. Die Anlage ermöglicht es, tief sitzende Tumore wahlweise mit Protonen oder Kohlenstoffionen zu beschießen und so möglichst dauerhaft zu zerstören. „Kurzfristig ergeben sich für die Patienten zwar keine besseren Überlebenschancen", sagte der Geschäftsführer der noch recht jungen MIT-GmbH, Jürgen Debus, in seiner Rede. Langfristig jedoch seien die Vorteile dieser Therapieform eindeutig nachgewiesen.

Die Anlage wird in Partnerschaft der Universitätskliniken Heidelberg und Marburg/Gießen betrieben. Mehrheitsgesellschafter ist die Heidelberger Unimedizin, die eine ähnliche Therapieform bereits seit einigen Jahren betreibt. 25.000 Euro zahlen die gesetzlichen Kassen pro Behandlung in Heidelberg, sagte die Kaufmännische Direktorin der dortigen Universitätsklinik, Irmtraut Gürkan. „Ich hoffe, dass wir in Marburg unter den gleichen Konditionen abrechnen dürfen", so Gürkan. Die Verhandlungen liefen aber noch.

Im ersten Betriebsjahr rechnet das MIT mit rund 700 behandelten Patienten und strebt für einen wirtschaftlichen Betrieb eine Zahl von 750 Patienten pro Jahr an, bei laufender Forschung an den Geräten.

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