Die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) hat von der Prüf- und Überwachungskommission der Bundesärztekammer (BÄK) Lob für ihre Transplantationsmedizin bekommen. Gleichzeitig muss sie sich aber an einer Stelle auch Kritik vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) gefallen lassen. Die BÄK bescheinigt der Hochschule einer Mitteilung auf der MHH-Webseite zufolge „tadellose Arbeit". Der G-BA hingegen sieht Verbesserungsbedarf bei der Dokumentation der Nachsorge bei Nieren-Lebendspendern. Deshalb habe man mit der MHH eine einvernehmliche Zielvereinbarung zur Verbesserung der Dokumentation geschlossen, teilte der G-BA am Dienstag mit.
Regina Klakow-Franck, unparteiisches G-BA-Mitglied und Vorsitzende des Unterausschusses Qualitätssicherung im G-BA, sagte laut der Mitteilung: „Die Ergebnisqualität der Nierentransplantationen in der MHH ist sehr gut." Speziell bei Lebendorganspenden sei jedoch nicht nur die Operation, sondern auch die ärztliche Nachbetreuung des Lebendspenders wichtig. Mit der MHH seien deshalb nun einvernehmlich Maßnahmen zur Qualitätssicherung (QS) entsprechend der QS-Richtlinien des G-BA getroffen worden, um die Dokumentation zu verbessern und die Transparenz zu erhöhen.

Lob und Kritik für Transplantationsmedizin in Hannover
