Auch die Rentenversicherungsträger (RV) wollen die Belegung von Reha-Kliniken künftig anhand von Qualitätskriterien steuern. Dafür haben sie in den vergangenen Jahren ein differenziertes QS-System aufgebaut, das einen Benchmark unter den Vergleichskliniken ermöglicht. Die belegten Kliniken erhalten Berichte zu Patientenbefragungen, Briefqualität sowie zu RTS-(Reha-Therapiestandards) oder KTL-(Klassifikation therapeutischer Leistungen) Ergebnissen. Bisher aber ohne Konsequenz, sagt Matthias Köhler von der Helios Rehaklinik Damp GmbH in der aktuellen f&w – führen und wirtschaften im Krankenhaus.
Weder Belegung noch Vergütung hingen von diesen Ergebnissen ab, Ranglisten würden lediglich anonymisiert veröffentlicht. Köhler mahnt außerdem die unübersichtliche Evidenzlage der erhobenen Daten an und fordert, dass der Fokus für eine belegungsrelevante Einteilung in gute und schlechte Kliniken einstweilen auf der Ergebnisqualität liegen solle.
Für den gesamten Kliniksektor steht das Jahr 2016 unter dem Stern der Qualität. Dabei ist noch nicht entschieden, welcher und ob nur einer der vielen ins Feld geführten Qualitätsbegriffe sich durchsetzen wird. Worauf und in welchem Zeitraum sich Kliniken einstellen müssen und was sie in der Zwischenzeit machen, diskutieren die Experten des Workshops „Qualitätsvorgaben in der Planung" auf dem 15. Nationalen DRG-Forum am 17. und 18. März 2016 in Berlin. Das vollständige Programm lesen Sie auf unserer DRG-Forum-Website. Sichern Sie sich rechtzeitig Ihren Platz auf Deutschlands wichtigstem Forum für die Krankenhausbranche.