Kliniken sehen PEPP-Kritik in Praxis bestätigt

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Der LVR-Klinikverbund warnt nach ersten Erfahrungen mit dem Entgeltsystem für psychiatrische und psychosomatische Kliniken (PEPP) vor dessen flächendeckender Einführung. „Die Schwächen und Risiken wurden schnell und deutlich erkennbar", teilte der Träger, der das neue Entgeltsystem in seinen neun psychiatrischen Fachkliniken im Rheinland eingeführt hat, am Freitag mit. Das diagnoseorientierte neue Vergütungssystem gefährde die bisherige Qualität der psychiatrischen Versorgung, denn anders als eine Blinddarmoperation oder ein gebrochener Arm erfordere die psychiatrische Erkrankung oft intensive Therapien über längere Zeiträume, so der LRV-Klinikverbund. Das neue PEPP-Entgeltsystem belohne jedoch kurze Verweildauern und setze damit Fehlanreize.

Der Verbund setzt sich eigener Aussage zufolge gemeinsam mit der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) für ein bedarfsorientiertes System ein. Zudem verweist er unter anderem auf ein gemeinsam mit der AOK Rheinland/Hamburg entwickeltes eigenes modulares Entgeltsystem, das den vollstationären, teilstationären und ambulanten Bereich umfasst.

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