Das Universitätsklinikum Münster (UKM) wird ab 1. März 2016 die Geschäfte des Krankenhauses Steinfurt-Borghorst in der Rolle eines Geschäftsbesorgers führen. Wie das Uniklinikum gestern mitteilte, werde der Aufsichtsrat in den kommenden Monaten entscheiden, „ob und wann das Marienhospital Steinfurt-Borghorst als Tochterunternehmen für einen dauerhaften Betrieb des Krankenhauses durch das UKM übernommen wird". Der Erhalt des Krankenhauses Steinfurt-Borghorst war bis zuletzt unklar.
Der Vorstandsvorsitzende und Ärztliche Direktor des UKM, Norbert Roeder, erklärte, das Haus „nachhaltig in eine erfolgreiche Zukunft" führen zu wollen. „Das Marienhospital soll als guter und umfassender internistischer und chirurgischer Versorgungsschwerpunkt für die Bevölkerung im Münsterland fortgeführt und ausgebaut werden."
Das UKM forciert unter anderem den Neubau eines Bettenhauses, um eine zeitgemäße Unterbringung der Patienten zu ermöglichen. Die Stadt hat bereits angekündigt, den Bau zu unterstützen. Das UKM erwartet neben der Pauschalförderung des Landes auch, dass der Kreis Steinfurt den Restrukturierungsprozess mit 2,5 Millionen Euro unterstützen wird.