Die Berliner Staatsanwaltschaft hat diese Woche die Räumlichkeiten der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) durchsucht. Ermittelt werde wegen des „Verdachts der Untreue in Millionenhöhe", wie mehrere Medien berichteten. Im Fokus des Verfahrens sollen elf Beschuldigte stehen, insbesondere der ehemalige KBV-Vorsitzende Andreas Köhler. Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) hat bereits rechtliche Schritte gegen ihn eingeleitet wegen Mietkostenzuschüsse im hohen fünfstelligen Bereich, die er möglicherweise ungerechtfertigt während seiner Vorstandszeit in den Jahren 2005 bis 2014 erhalten haben soll. Köhler war im Januar zur Rückzahlung verurteilt worden, kann aber noch in Berufung gehen. Laut „Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ) wird nun auch gegen die amtierenden Vorsitzenden Andreas Gassen und Regina Feldmann ermittelt.
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