Das Niedrigzinsumfeld belastet inzwischen auch den Gesundheitsfonds. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) in ihrer heutigen Ausgabe berichtet, verlangten die Banken im vergangenen Jahr erstmals Strafzinsen in Höhe von 1,8 Millionen Euro. Der Gesundheitsfonds sammelt die Beiträge, die von der Mitte eines Monats eingehen, und zahlt sie dann vom Beginn des kommenden Montags an die Kassen aus. Für einige Tage, an denen sich hohe Summen auf den Konten des Gesundheitsfonds sammelten, verlangten die Banken demnach im Jahr 2015 eine Gebühr. Das teilte Bundesversicherungsamt (BVA), das den Fonds verwaltet, gegenüber der Zeitung mit. Gemessen am Gesamtvolumen des Gesundheitsfonds von mehr als 200 Milliarden Euro, sei der Schwund aber als „gering anzusehen", zitiert die FAZ einen Sprecher des BVA.