Die Führungsspitze des neuen südhessischen Klinikverbunds Frankfurt-Main-Taunus (FMT) will zu Beginn kein Personal abbauen. Das sagte Geschäftsführer Tobias Kaltenbach, der zusammen mit Dorothea Dreizehnter künftig die Geschicke der neuen Dachgesellschaft leitet, laut einem Bericht der Frankfurter Neuen Presse. Im Gegenteil: Er rechne sogar mit erhöhtem Personalbedarf aufgrund eines prognostizierten Anstiegs der Patientenzahlen um 14 Prozent. „Unser Geschäftsmodell ist nicht auf Rückgang ausgelegt", zitiert ihn die Zeitung. Offen sei lediglich, ob es andere Mitarbeiter bräuchte als bislang, sodass es sowohl Gewinner als auch Verlierer geben werde, heißt es weiter.
Unterdessen nehmen Vertreter der Frankfurter SPD die vermeintlich hohe Vergütung der neuen Mitglieder des Aufsichtsrats zum Anlass, ihre grundsätzliche Kritik an der Dachgesellschaft zu erneuern, in der eine demokratische Kontolle nicht gesichert sei. "In einer öffentlichen Sitzung von direct demokratisch gewählten Gremien wie Stadtverordnetenversammlung oder Kreistag wäre eine so großzügige Bezahlung nicht durchzusetzen gewesen", zitiert das Höchster Kreisblatt eine Vertreterin der AfA (Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen), eine Gruppe von SPD-Betriebsräten, Personalräten und Gewerkschaftern.