Mit 3,1 Prozent sind die Krankenhausausgaben der gesetzlichen Krankenkassen zuletzt deutlich langsamer als die Gesamtausgaben gestiegen. Das sagte der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Georg Baum, gestern in Berlin. „Die 2,5 Milliarden Euro, die die Krankenhäuser als Erlöszuwächse gegenüber dem Vorjahr erhalten haben, liegen wieder einmal unterhalb der Zuwächse der tatsächlichen Kosten der Krankenhäuser", so Baum. Schon die Lohnsteigerungen und die Mehrkosten für 200.000 zusätzlichen Patienten lägen oberhalb dieses Maßes. Die Kassen hätten genug Reserven, die Finanznot der Kliniken zu beenden.
Deutschlandweit lagen die Gesundheitsausgaben 2014 laut den aktuellen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes bei 328 Milliarden Euro und 4,2 Prozent über dem Vorjahreswert. Der Anteil am deutschen Bruttoinlandsprodukt blieb mit 11,2 Prozent unverändert.