Die deutsche Krankenhauslandschaft benötige einen Strukturwandel. Das sagte die Vorstandsvorsitzende des Spitzenverbands der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), Doris Pfeiffer, in einem Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung". „Wir haben nach wie vor gerade in Ballungsregionen zu vielen Kliniken", wird Pfeiffer zitiert. Der neue Strukturfonds, der dies ermögliche, könnte aber der Antragshoheit der Länder zum Opfer fallen. „Wir fürchten, dass die Beitragsgelder zweckentfremdet werden, um die seit Jahren fehlenden Investitionsmittel der Länder zu ersetzen." Ihrer Einschätzung zufolge müssten die Beitragszahler zudem mit weiterhin steigenden Zusatzbeiträgen rechnen, etwa 0,2 Prozent pro Jahr. Schuld daran sind laut Pfeiffer vor allem die Mehrausgaben für Krankenhäuser, die durch die jüngste Klinikreform in Gang gesetzt wurden.
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