Das deutsche Gesundheitssystem könnte durch stärkeren Wettbewerb deutlich effizienter werden. So argumentieren die Autoren einer neuen Vergleichsstudie der Gesundheitssysteme der Schweiz und der Niederlande im Auftrag der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung. Das Mittel zum Zweck sehen die Wissenschaftler in der Einführung einer Bürgerversicherung mit privaten Zusatzoptionen. Das würde das jetzige System aus gesetzlicher und privater Krankenversicherung aufheben.
Die Autoren schlagen vor, eine umfassende Basisversorgung mit der Möglichkeit privater Zusatzversicherungen einzuführen. Darüber hinaus könne sich der deutsche Gesundheitsmarkt ebenfalls für Managed Care Wahltarife, Gruppen- und Selektivverträge und eine größere Wahlfreiheit bei Zusatzversicherungen öffnen. Deren Wirksamkeit habe sich in der Schweiz und den Niederladen gezeigt, die mit ähnlichen Problemen wie das deutsche Gesundheitssystem zu kämpfen hätten, heißt es in der Mitteilung der Stiftung.