Die Informationen der deutschen Öffentlichkeit über Krankenhäuser stammen vor allem aus Skandalisierungen, sagte der Geschäftsführer des Instituts für Qualitätssicherung und Transparenz im Gesundheitswesen (IQTiG), Christof Veit, im Videointerview mit BibliomedManager. Besonders das Thema der multiplen Resistenzen von Keimen in Kliniken prägten das Bild. Doch „gerade dort haben die Krankenhäuser in den letzten Jahren viel getan", so Veit. Das zeigten auch die statistischen Auswertungen des IQTiG.
Dass mit seinem Institut nun die Kontrolle der Qualität in den Mittelpunkt rücke, müsse kein Grund für Aufregung sein, so Veit im Videointerview vergangene Woche auf dem DRG-Forum 2016. Hauptprojekt dieses Jahr sei zunächst, im Rahmen planungsrelevanter Qualitätsindikatoren Mindeststandards durchzusetzen. Die Folge: Abteilungen, die diese Standards unterlaufen, könnten dann durch die Landesministerien geschlossen werden. Das würde zwar nur wenige Häuser betreffen. Aber: „Wie der Sportler, der sagt, es ist noch mehr möglich. Das wollen wir auch erreichen", so Veit. Den deutschen Kliniken attestierte Veit generell eine gute Versorgungsqualität.