Anfang März hat die sechste Auflage des Mentoringprogramms der B. Braun-Stiftung begonnen. 30 junge Fachleute aus der Gesundheitswirtschaft erwerben dabei in einem dreiviertel Jahr berufsbegleitend Managementkompetenzen. Zum Auftakt debattierten die Mentees mit fachkundigen Referenten über das Thema „Ethik und Ökonomie in der Gesundheitsbranche". Beides muss auch in Zeiten knapper Budgets kein Widerspruch sein, wie beispielsweise der Vorsitzende des Gesundheitsausschusses im Bundestag, Edgar Franke (SPD), Gesundheitsökonom Andreas Goldschmidt (Universität Trier) und Irmtraud Gürkan (Kaufmännische Direktorin der Universitätsklinik Heidelberg) bestätigten. Allerdings müsse die hochwertige Gesundheitsversorgung bezahlbar bleiben und die Verschwendung von Ressourcen vermieden werden. „Denken Sie an EBITDA, aber denken Sie auch darüber hinaus", forderte Wulf-Dietrich Leber vom GKV Spitzenverband die Teilnehmer auf. Diese Meinung vertrat auch Dr. Martin Leimbeck, niedergelassener Facharzt für Allgemeinmedizin, der die Herausforderungen der ambulanten Versorgung darlegte. Da Ärzte im ländlichen Raum immer weniger werden, bräuchte es Anreize und Strategien, dem Mangel entgegenzuwirken.
Im Mentoringprogramm wird den 30 Teilnehmern nicht nur Fachwissen vermittelt, sondern es werden auch Netzwerke geknüpft. Zahlreiche junge Führungsnachwuchskräfte aus Deutschland, der Schweiz und Österreich hatten sich um dieses internationale Nachwuchsführungsprogramm beworben; 30 wurden von der B. Braun-Stiftung in Zusammenarbeit mit der Careum-Stiftung aus der Schweiz und der Universität Trier ausgewählt. Das Programm findet seinen Abschluss im November mit einer Studienfahrt nach Kopenhagen.

Mentoringprogramm der B. Braun-Stiftung startet
