Uniklinika im Südwesten gründen festen Arbeitgeberverband

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Im Vorfeld der nächsten Tarifverhandlungen mit der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi haben die baden-württembergischen Unikliniken einen gemeinsamen „Arbeitgeberverband der Universitätsklinika" (AGU) gegründet. Unter dem neuen Banner beschäftigen die Krankenhäuser zusammengenommen rund 26.000 Mitarbeiter und Auszubildende. Zwar habe es auch bisher schon gemeinsame Haustarife mit Verdi gegeben, wie die Unikliniken gestern mitteilten. Der Verband zielt nun aber auf langfristigere Projekte ab. Gemeinsam mit Verdi soll der AGU ein neues Tarifmodell entwickeln, das den besonderen Anforderungen der Universitätsmedizin besser gerecht werde. Im Mittelpunkt stehen laut AGU dabei Fragen der Eingruppierung, der Arbeitszeitmodelle sowie der Ausbildung und Qualifizierung von benötigten Fachkräften.

„Wir hoffen, dass auch Verdi die Chancen erkennt, die sich durch die Gründung des Arbeitgeberverbandes für beide Seiten ergeben", sagte Gabriele Sonntag, Kaufmännische Direktorin der Uniklinik Tübingen. Sonntag bildet zusammen mit dem leitenden Ärztlichen Direktor der Uniklinik Heidelberg, Guido Adler, den ersten Vorstand der AGU.

Die formelle Gründung des neuen Arbeitgeberverbands ist nach eigenen Angaben bereits im November 2015 ohne öffentliche Bekanntmachung vollzogen worden. Der AGU wird voraussichtlich im Mai in erste Vergütungsverhandlungen mit Verdi einsteigen. Dabei geht es um mögliche Tarifanpassungen für die nächsten zwei Jahre. Der AGU betonte in diesem Zusammenhang, dass die Universitätsklinika Baden-Württemberg jährlich rund 50 Millionen Euro mehr an Vergütung an die Beschäftigten zahlen, als vergleichbare andere Krankenhäuser. Dennoch strebe der Verband weitere Vergütungssteigerungen an.

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