Klinik- und Pflegedienstleiter nehmen häufig die Unzufriedenheit von OP-Mitarbeitern mit ihrem Arbeitsplatz nicht ernst genug. Zu diesem Schluss ist der Direktor des Zentrums für Gesundheitswirtschaft und –recht (ZGWR) der Frankfurt University of Applied Sciences, Thomas Busse, bei einer Veranstaltung in Frankfurt gekommen. Allerdings sei gerade in Zeiten fast leergefegter Arbeitsmärkte für qualifiziertes OP- und Anästhesie-Pflegepersonal die Mitarbeiterzufriedenheit „ein wesentlicher Garant für die Leistungsfähigkeit und Attraktivität eines Krankenhauses", betonte der Initiator des OP-Barometers. Er machte zudem deutlich, „dass die Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit langfristige Maßnahmen erfordert und nicht zum Nulltarif zu haben ist".
Das ZGWR hatte zuvor aufgrund der Ergebnisse des OP-Barometers 2015 die drei erstplatzierten Krankenhäuser für ihre Mitarbeiterzufriedenheit im OP geehrt. Der erste Platz ging an das Diakonissenkrankenhaus in Speyer, gefolgt von der Kreisklinik Bad Neustadt und dem Carl-Thiem-Klinikum in Cottbus.

Busse kritisiert Haltung gegenüber Mitarbeiterunzufriedenheit im OP
