Die Stadt Mannheim stellt dem Universitätsklinikum Mannheim eine Bürgschaft in Höhe von 65 Millionen Euro für ein Bankdarlehen zur Verfügung. Das hat der Gemeinderat gestern bei einer Stimmenthaltung beschlossen. Die Universitätsmedizin Mannheim (UMM) wird im Gegenzug verpflichtet, „die notwendigen Restrukturierungsmaßnahmen durchzuführen und den Gemeinderat als Gesellschafter über die Entwicklungen zu informieren", teilt die Stadt Mannheim mit. Die städtische Zusage ermögliche es dem Universitätsklinikum, für die im Wirtschaftsplan 2016 und der mittelfristigen Finanzplanung bis 2020 vorgesehenen Darlehen bestmögliche Konditionen bei Banken zu erhalten.
Anfang April war bekannt geworden, dass der Hygieneskandal das Klinikum teuer zu stehen kommt (BibliomedManager berichtete). Bis 2020 soll die UMM wieder schwarze Zahlen schreiben. Mit den Darlehen soll unter anderem die Versorgung insbesondere schwer kranker Patienten ausgebaut werden. So investiere die UMM derzeit in 30 zusätzliche Plätze für lebensrettende Knochenmark-Transplantationen, modernisiere Intensivstationen und erneuere ihr sogenanntes Heißlabor für nuklearmedizinische Anwendungen.

Millionen-Bürgschaft für Uniklinik Mannheim
