Die Tarifverhandlungen zwischen der Ärztegewerkschaft Marburger Bund (MB) und dem privaten Klinikbetreiber Sana befinden sich aus Sicht der Arbeitnehmer „in einem kritischen Stadium". Aus Sicht der Gewerkschafter habe sich der Konzern seit mehreren Verhandlungsrunden nicht mehr auf die Ärzteseite zubewegt. Die Haltung der Arbeitgeberseite stehe im Gegensatz zur wirtschaftlichen Entwicklung, sagte MB-Verhandlungsführer Rolf Lübke. „Die hervorragenden Unternehmensergebnisse mit einer erheblichen Steigerung von Umsatz und Gewinn bieten ausreichenden finanziellen Spielraum für ein tragfähiges Tarifergebnis.", so Lübke. Die Ärzte fordern eine Lohnerhöhung um 4,5 Prozent und eine Aufwertung der obersten Entgeltstufen von Ärzten und Fachärzten. Zudem solle die Bewertung von Bereitschaftsdiensten auf einheitliche 85 Prozent erhöht werden.
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