Den drei Standorten der kommunalen Haßberg-Kliniken in Unterfranken drohen harte Sparmaßnahmen. Keines der Häuser mache derzeit Gewinn. Das sagte unter anderem der Vorstand der Haßberg-Kliniken, Wilfried Neubauer, auf einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz am Montag, wie das Online-Portal www.infranken.de heute berichtet. Die Häuser lägen mit insgesamt drei Millionen Euro im Minus, die medizinischen Angebote überlappten sich und die Auslastung sei in einigen Abteilungen sehr niedrig.
In Reaktion darauf droht unter anderem die Schließung der Geburtshilfe in Haßfurt, deren Defizit mit 600.000 Euro beziffert wird, heißt es in dem Bericht weiter. Die Zahl der Geburten von derzeit 370 pro Jahr müsste um rund 200 steigen, um die Bilanz auszugleichen. Landrat Wilhelm Schneider (CSU) wird mit den Worten zitiert, die bestehende Belastung der Landkreiskommunen sei nicht zumutbar.