Weniger Regulierung und mehr Vertrauen in den Wettbewerb - diesen Appell richtet der Bundesverband Deutscher Privatkliniken e. V. (BDPK) an die Politik. Ihm Rahmen des Bundeskongresses am Mittwoch sagte BDPK-Präsidentin Katharina Nebel: „Die Gesundheitspolitik verliert zunehmend das Vertrauen auf die gestaltenden Kräfte des Marktes und des Wettbewerbs und versucht mit immer mehr Vorgaben das Gesundheitswesen zu regeln und zu steuern." Die geplanten Personalvorgaben in der Psychiatrie und Psychosomatik bezeichnet sie in einer Mitteilung des Verbandes als „planwirtschaftliche Regulierungsinstrumente", die sinnvolle Systemanreize zur Verbesserung der Behandlungsqualität und medizinische Innovationen sowie die Bemühungen der Kliniken um mehr Wirtschaftlichkeit erstickten. Auf dem Kongress stellte auch Boris Augurzky vom Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung die aktuelle Studie zum vermeintlichen Pflegemangel in deutschen Krankenhäusern vor. Demnach gebe es derzeit keine Evidenz für einen Zusammenhang zwischen Personalstärke und Versorgungsqualität (f&w berichtete in Ausgabe 6/2016).
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