Die Uniklinik Köln hat im Geschäftsjahr 2015 5,1 Millionen Euro Gewinn verbucht. Wie der Maximalversorger am Mittwoch mitteilte, haben die Uniklinik und die Tochtergesellschaften insgesamt 887 Millionen Euro erwirtschaftet. Trotz steigender Patientenzahlen (plus 9,2 Prozent auf 340.634) und einer Auslastung des Klinikums „in der Spitze bei über 92 Prozent" habe sich das Ergebnis der „gewöhnlichen Geschäftstätigkeit des Universitätsklinikums" ohne seine Tochtergesellschaften aber um rund 30 Prozent verschlechtert. Der Kaufmännische Direktor, Günter Zwilling, führt dies auf die nach wie vor „schlechten Rahmenbedingungen der Krankenhausfinanzierung" zurück. „Mit der Einführung des Fixkostendegressionsabschlags im Jahr 2017 verschlechtern sich die Rahmenbedingungen nochmals deutlich." Leistungssteigerungen, gerade bei der Behandlung von schwerstkranken Patienten, würden sich dann nicht mehr kostendeckend erbringen lassen.
Die Zahl der Mitarbeiter hat die Uniklinik Köln im vergangenen Jahr um 400 auf 10.700 erhöht. Pflegedirektorin Vera Lux kündigte an, in den kommenden drei Jahren über das Pflegestellenförderprogramm zusätzlich 30 neue Stellen im Pflegedienst zu schaffen, „die unmittelbar der Patientenversorgung zugute kommen".