Der Landkreis Landsberg hat mit dem bisherigen Vorstand des Klinikums Landsberg, Peter Rahn, einen Auflösungsvertrag mit Wirkung zu vergangenem Freitag getroffen. Rahns Fünf-Jahres-Vertrag hätte noch bis Ende 2017 gegolten, berichtete die Augsburger Allgemeine. Ab sofort sei das kommunale Gesundheitsunternehmen auf der Suche nach einem geeigneten Nachfolger. Mögliche Kandidaten sollen demnach bis Herbst vorgestellt werden.
Auf einer Pressekonferenz präsentierte Landrat Thomas Eichinger das Übergangteam, zu dem die Personalchefin und seit 2015 stellvertretender Vorstand, Sandra Zeiler, der ärztliche Direktor, Hubert Meyrl und der Interimsgeschäftsführer des Medizinischen versorgungszentrums, Stefan Blanke, gehören. Als Grund für die vorzeitige Trennung gab der Landrat die unterschiedliche Auffassung über die Zukunftsstrategien des Klinikums an. „Angesichts der künftigen Ausrichtung und auch der anstehenden baulichen Veränderungen schien es uns sinnvoll, die Zusammenarbeit gleich zu beenden und die strategischen Entscheidungen, die von großer Tragweite sind, gleich mit einem neuen Vorstand zu treffen", so Eichinger. Gesucht werde ein Kandidat, der Häuser vergleichbarer Größe kennt. Die Investitionssumme für den Wachstumsprozess prognostizierte er bei rund 20 Millionen Euro. Deshalb seien für dieses Jahr bereits Planungskosten von 250.000 Euro in den Kreishaushalt eingestellt worden.