Die Universitätsmedizin Mannheim (UMM) hat vergangenen Freitag in der Aufsichtsratssitzung ihren Jahresabschluss 2015 und den Halbjahresbericht 2016 vorgelegt. Das vergangene Geschäftsjahr wurde mit einem Defizit von 39,7 Millionen Euro abgeschlossen, so die UMM in einer Pressmitteilung. Zum operativen Verlust von 28,8 Millionen Euro addiere sich ein außerordentliches Ergebnis von minus 10,4 Millionen Euro, das auf Abschreibungen, Wertberichtigungen und Rückstellungen für den Südhessischen Klinikverbund (SHK) zurückzuführen sei. Das Jahresergebnis sei noch deutlich von der Sterilgutkrise geprägt, heißt es weiter.
Die aktuellen Kennzahlen des Halbjahresberichtes für das laufende Jahr belegten aber, dass das sogenannte Restrukturierungsprogramm „UMM 2020" Wirkung zeige. Die Zahl der stationären Patienten sei moderat gewachsen und habe mit 24.819 wieder das Niveau vor der Sterilgutkrise erreicht. Die Erträge lägen aktuell bei 180,2 Millionen Euro und damit über dem Planansatz, erklärte der Ärztliche Direktor und Geschäftsführer der UMM, Frederik Wenz. Insgesamt ergibt sich für das erste Halbjahr 2016 ein Verlust nach Abschreibungen und Steuern von 9,9 Millionen Euro.