Der frühzeitige Einsatz innerklinischer Notfallteams senkt laut einer Studie des Universitätsklinikums Dresden die Zahl von Herz-Kreislaufstillständen und erhöht die Überlebensrate. Das fanden Mediziner der Klinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie in einer Auswertung von Langzeitdaten heraus. Ihre Handlungsempfehlung: Die Notfallteams sollten bei den auftretenden Warnsymptomen vor einem Herz-Kreislauf-Stillstand aktiv werden, was bislang aber nur bei jeder fünften deutschen Klinik der Fall sei, so ein Ergebnis einer begleitenden Umfrage.
Die Uniklinika in Dresden und Bonn hätten schon 2012 entsprechende Prozesse etabliert und konnten laut eigenen Angaben die Überlebensrate auf das Dreifache des deutschen Durchschnittswerts bringen. Deshalb fordere die Dresdner Anästhesistin und Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI), Thea Koch, dass möglichst alle Kliniken ihr Notfallmanagement entsprechend dem Vorbild der Uniklinika in Dresden und Bonn erweitern.

UK Dresden: Innerklinische Notfallteams müssen früher intervenieren
