Spekulationen über den Anstieg der GKV-Zusatzbeiträge sind für die gesundheitspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Maria Michalk, „nicht nachvollziehbar". Damit reagierte die Politkerin auf eine Studie des Gesundheitsökonomen Jürgen Wasem von der Universität Duisburg-Essen, der zufolge der Zusatzbeitrag der Krankenkassenbeiträge von derzeit 1,1 Prozent auf 2,4 Prozent im Jahr 2020 ansteigen könnte. „Die Entwicklung der Gesundheitsausgaben hängt aber von vielen Faktoren ab, auch kurzfristigen. Erst mit den fundierten Analysen des Schätzerkreises, der seine Ergebnisse im Oktober vorlegen wird, sind genauere Aussagen zur Entwicklung des durchschnittlichen Zusatzbeitrages möglich", so Michalk. Sie betonte zudem: „Eine immer bessere medizinische Versorgung ist nicht zum Nulltarif zu haben."
Die Sprecherin des GKV-Spitzenverbandes, Ann Marini, erklärte gestern gegenüber dem SWR, dass auch die gesetzlichen Kassen von steigenden Zusatzbeiträgen ausgehen. „Allerdings sind unsere Prognosen nicht ganz so drastisch. Wir gehen davon aus, dass wir 2019 von einem durchschnittlichen Zusatzbeitragssatz von 1,8 Prozent reden."
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