Die Zahl der von Krankenhäusern betriebenen Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) ist im vergangenen Jahr erneut gestiegen, wie die jüngsten Zahlen der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) zeigen. Demnach unterhielten Kliniken zum Stichtag 31. Dezember 2015 genau 910 MVZ, etwa 8 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit bauten die Krankenhäuser ihren Anteil an der Gesamtzahl der MVZ hierzulande geringfügig auf nunmehr 42 Prozent der zuletzt 2.156 Einrichtungen insgesamt aus. Dominierende Rechtsform ist dabei die GmbH. Die in den MVZ tätigen Ärzte sind in erster Linie angestellt, nur rund zehn Prozent arbeiten als Vertragsärzte, Tendenz sinkend.
Die Krankenhäuser beschäftigten den KBV-Zahlen zufolge 6.918 angestellte Mediziner in ihren MVZ bei nur 30 Vertragsärzten. Es gibt nur ein Klinik-MVZ, das ausschließlich mit Vertragsärzten arbeitet. Im Schnitt arbeiteten in einem Klinik-MVZ demnach 7,6 Ärzte und damit einer mehr als bei den MVZ insgesamt.