Die Fallzahlen bei Hüft- und Kniegelenkersatz-Operationen sind nach Ansicht des Bundesverbandes Medizintechnologie (BVMed) stabil. Das zeige das vom BVMed in Auftrag gegebene „Weißbuch Gelenkersatz" des IGES-Instituts, teilte der Verband am Donnerstag mit. In der öffentlichen Debatte wird immer wieder diskutiert, ob zu viele dieser Eingriffe vorgenommen werden.
Dem Gutachten zufolge erhielten im Jahr 2014 in Deutschland 370.000 Patienten ein neues Hüft- oder Kniegelenk, laut BVMed nicht mehr als im Jahr 2009. „Die Zahlen zeigen, dass unsere Operateure indikationsgerecht operieren, die Frühkomplikationsrate gesenkt werden konnte und die Implantate länger halten", zitiert der BVMed Heiko Reichel, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) und Ärztlicher Direktor der Orthopädischen Abteilung in den RKU-Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm.