Viele Kliniken können Personalvorgaben nicht erfüllen

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Viele Krankenhäuser können die Personalvorgaben des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) in ihren Perinatalzentren wegen fehlender finanzieller oder personeller Ressourcen offenbar nicht vollständig umsetzen. Das zeigt eine gestern veröffentlichte und von der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) beauftragte Studie des Deutsche Krankenhausinstituts (DKI). Ab 2017 muss das Verhältnis von Frühgeborenen zu Pflegekräften jederzeit (24 Stunden täglich) 1:1 für intensivtherapiepflichtige Frühgeborene und 1:2 für intensivüberwachungspflichtige Frühgeborene jeweils unter 1.500 Gramm betragen. „Erst jeweils rund die Hälfte der Perinatalzentren in Deutschland erreicht derzeit die Pflegepersonalschlüssel der geänderten Richtlinie bzw. erwartet dies ab 2017", so das DKI.

Derzeit erfülle gut ein Viertel der Perinatalzentren die Fachkraftquoten für die pädiatrische Intensivpflege von 40 Prozent (Level 1) beziehungsweise 30 Prozent (Level 2). Bei Berücksichtigung der Stichtagsregelung der geänderten Richtlinie, wonach Pflegekräfte ohne Fachweiterbildung stichtagsbezogen auf die Fachkraftquoten angerechnet würden, seien es 93 Prozent der Perinatalzentren.

Das DKI beziffert den mit den Personalvorgaben verbundenen personellen und finanziellen Mehrbedarf auf bis zu 1.750 Vollkräfte (plus 28 Prozent gegenüber heute) beziehungsweise von bis zu 95 Millionen Euro (plus 27 Prozent).

Die zweite Perinatalbefragung kann auf der Website des DKI kostenfrei heruntergeladen werden. 
 

Autor

 Florian Albert

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