Gewerkschaften fordern mehr Personal für Kliniken

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Der Landesbezirk der Gewerkschaft Verdi sowie der Deutsche Gewerkschaftsbund Hamburg haben zusammen mit weiteren Gewerkschaften und Verbänden eine bundesweite Aktion für mehr Krankenhauspersonal gestartet. „Wir brauchen eine gesetzliche Personalbemessung", heißt es in einem entsprechenden „Hamburger Appell", den Verdi in dieser Woche veröffentlicht hat. Ein „Tarifvertrag Entlastung" könne der Anfang sein, um dem Personalmangel in Kliniken gegenzusteuern. Parallel zu dem Appell starteten die Initiatoren eine Petition, die aktuell bereits über 700 Personen unterzeichnet haben. 

Nach Verdi-Berechnungen fehlten allein in Hamburgs Krankenhäusern über 4.200 Pflegestellen, das bedeute jeder fünfte Arbeitsplatz. Schlechte Arbeitsbedingungen seien die Folge. Zudem belegten Studien, dass mit jedem zusätzlich zu betreuenden Patienten das Sterberisiko um sieben Prozent steige.

Die Geschäftsführerin der Hamburgischen Krankenhausgesellschaft, Claudia Brase, wies die Verdi-Forderungen allerdings zurück. Für die 4.200 fehlenden Pflegenden gebe es „keine objektive Berechnungsgrundlage", zitierte sie das Hamburger Abendblatt am Montag. Das Entscheidende sei eine ausreichende Personalkostenfinanzierung für Krankenhäuser. Die von Verdi geforderten Personalvorgaben seien nicht die Lösung, sondern behinderten krankenhausindividuelle und innovative Lösungen. 

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