Der Kreistag Lörrach dem Neubau eines neuen Zentralklinikums für den Landkreis zugestimmt und die Schließung der bisherigen Klinikstandorte Lörrach, Rheinfelden und Schopfheim beschlossen. Der Neubau wird 650 bis 700 Betten im somatisch-psychosomatischen Bereich umfassen, mindestens 240 Millionen Euro kosten und soll Jahr 2025 fertiggestellt sein. Er ist ein zentrales Element eines gemeinsamen Medizinkonzeptes der Kliniken des Landkreises Lörrach, des St. Elisabethen-Krankenhauses und des Zentrums für Psychiatrie (ZfP) in Emmendingen, mit dem die Gesundheitsversorgung im Landkreis weiterentwickelt werden soll, teilten die Kreiskliniken gestern mit.
Die Konzeption mit dem Titel „Lörracher Weg 2.0" sieht unter anderem vor, das somatische Leistungsangebot des St. Elisabethen-Krankenhauses und der Kliniken des Landkreises Lörrach zusammenzuführen. Zuvor hatte sich der Orden der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul, bereit erklärt, seinen Versorgungsauftrag auch vor dem Hintergrund der Altersstruktur des Ordens an die Kreiskliniken zu übertragen. Vorhandenen teil- und vollstationäre psychiatrische Betten der Kliniken des Landkreises Lörrach werden zudem an das ZfP Emmendingen übertragen; dieses plant hierfür einen eigenen Neubau in enger Anbindung an das Zentralklinikum.
Die Investitionskosten des Neubaus will die Kliniken-Gesellschaft selbst erwirtschaften. Ab 2026 rechne man mit positiven Jahresergebnissen. Dem Konzept muss der Landeskrankenhausausschuss noch zustimmen.