Zum Jahresende 2015 lebten rund 7,6 Millionen schwerbehinderte Menschen in Deutschland. Das geht aus aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) hervor. Der Wert stieg damit erneut und legte insgesamt um 67.000 Menschen zu. Das sind 9,3 Prozent der deutschen Bevölkerung.
Der überwiegende Teil der Menschen mit einem Behinderungsgrad von 50 und mehr, der Grundlage für einen gültigen Schwerbehindertenausweis ist, speist sich aus der Gruppe der Älteren. 32 Prozent waren 2015 75 Jahre oder älter, weitere 44 Prozent zwischen 55 und 74 Jahren alt. Nur 2 Prozent waren Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren.
Krankheiten sind laut Destatis mit 86 Prozent der häufigste Grund für Schwerbehinderungen. 4 Prozent der Behinderungen waren angeboren oder traten im ersten Lebensjahr auf. 2 Prozent waren auf einen Unfall oder eine Berufskrankheit zurückzuführen.
Knapp zwei von drei schwerbehinderten Menschen hatten körperliche Behinderungen (61 Prozent), gefolgt von geistigen oder seelischen Behinderungen (12 Prozent) und zerebralen Störungen (9 Prozent). Bei knapp jedem Fünften war die Art der Behinderung nicht ausgewiesen.