In der Debatte um die qualitätsabhängige Finanzierung von Krankenhausleistungen sollten vor allem Patientengruppen profitieren, die derzeit in einer schwachen Position sind. Das hat der Deutsche Evangelische Krankenhausverband (DEKV) im Nachgang eines am Montag bekannt gewordenen CDU-Strategiepapiers gefordert, das einen kompletten Abschied von der mengenbasierten Vergütung vorsieht. „Alle Vorschläge, die auf eine qualitätsabhängige Finanzierung von Krankenhausleistungen abzielen, müssen die speziellen Anforderungen in der Behandlung und Pflege von Patienten mit Behinderungen, demenziellen oder psychischen Erkrankungen besonders berücksichtigen", sagte DEKV-Vorsitzender Christoph Radbruch am Dienstag in Berlin. Kliniken, die sich bereits für diese Patientengruppen engagieren, dürften nicht die Verlierer der nächsten Reform sein, forderte Radbruch.