Die immer größer werdende Kosten-Erlös-Schere ist maßgeblich verantwortlich für die zunehmende finanzielle Schieflage der Krankenhäuser. So beläuft sich die Unterfinanzierung der Krankenhäuser in Baden-Württemberg von 2006 bis 2016 auf insgesamt 3,4 Milliarden Euro. Dies zeigt ein Rechenbeispiel, das Ralf Nüßle, Geschäftsbereichsleiter Finanzen des Klinikverbundes Südwest, in der aktuellen Ausgabe von f&w veröffentlicht hat. „Im Jahr 2016 fehlen den Krankenhäusern demnach Finanzmittel in Höhe von rund 600 Millionen Euro oder 7,70 Prozent des aktuellen Erlösvolumens", schreibt Nüßle, der für seine Analyse DRG-Erlöse, Personal- und Sachkostenentwicklung unter die Lupe genommen hat.
Um die Unterfinanzierung der vergangenen zehn Jahre zu neutralisieren, wäre ihm zufolge eine durchschnittliche jährliche Personalabbauquote in Höhe von –0,863 Prozent erforderlich. Bezogen auf die Leistungsentwicklung der Casemixpunkte impliziere dies eine Produktivitätsverbesserung aller Dienstgruppen im Jahr 2016 im Vergleich zu 2006 um plus 36,27 Prozent", so Nüßle.
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