Der private Krankenhauskonzern Asklepios sieht einer Hygiene-Überprüfung seiner Krankenhäuser in Hamburg gelassen entgegen. „Die Begehungen durch Vertreter der zuständigen Ämter und Behörden in den Hamburger Asklepios Kliniken haben in den vergangenen vier Jahren im Bereich Hygiene nachweislich keine gravierenden hygienischen Mängel ergeben", teilte der Konzern gegenüber BibliomedManager.de mit.
Gestern hatte Hamburgs Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD) eine „Sonderprüfung zur Einhaltung der gesetzlichen Hygiene- und Arbeitszeitvorschriften bei Asklepios-Häusern" angeordnet. Vorausgegangen war ein Bericht des Magazins „Spiegel", in´dem über mutmaßliche Hygiene-Mängel und Überlastungsanzeigen bei Asklepios berichtet wurde. Bezüglich der Einhaltung aller Regelungen des Arbeitszeitgesetzes hat es laut Asklepios in den zurückliegenden Jahren „keine größeren Auffälligkeiten" gegeben.
Kritik übt Asklepios an der Berichterstattung des „Spiegel": „Die seit Jahren immer wiederkehrende Kritik von Teilen der Politik und der Öffentlichkeit an privaten Krankenhausbetreibern geht an der Realität unseres Gesundheitssystems vorbei." Asklepios verweist in diesem Zusammenhang auf Investitionen in Höhe von 1,25 Milliarden Euro in die Hamburger Krankenhäuser seit der Privatisierung sowie die Schaffung von rund 2.500 neuen Arbeitsplätzen.