Die jährlich fast 100 Millionen von deutschen Haus- und Fachärzten ausgestellten Laboraufträge können ab Juli dieses Jahres auch digital versendet werden. Laut Kassenärztlicher Bundesvereinigung (KBV) ist dies die erste Vereinbarung über digitale Verdrucke mit den Krankenkassen überhaupt. KBV-Chef Andreas Gassen kommentierte den Schritt mit den Worten, „Dort, wo die Digitalisierung Sinn macht, trieben wir sie voran." Die digitalen Vordrucke werden durch den Vertragsarzt mithilfe des elektronischen Heilberufeausweises mit einer digitalen Signatur versehen und dürfen der Vereinbarung zufolge nur über zugelassene sichere Netze versendet werden.
Die neue Vereinbarung regelt laut KBV die Überweisung zum Labor und zum radiologischen Telekonsil. Die Beauftragung des teleradiologischen Konsils wird zum April als neue Leistung für Vertragsärzte eingeführt.