Die Stadt Stuttgart hat die „International Unit" ihres städtischen Klinikums geschlossen, die auf die Behandlung von Ausländern spezialisiert war. Die Stuttgarter Zeitung zitiert den Bürgermeister für den Amtsbereich Krankenhäuser mit den Worten, seit Jahresbeginn sei das Haus „als eigenständige Einheit der Klinik aufgelöst" und „der Staat im Staate wird in die normalen Steuerungs- und Kontrollsysteme überführt." Laut dem Bericht kündigte man alle Verträge mit externen Vermittlern und löste Sondervereinbarungen mit Ärzten auf.
Wie die Stadt als Träger zuletzt mitteilte, habe die International Unit durch gescheiterte Kooperationen mit Lybien und Kuwait erhebliche Verluste eingefahren. Für den städtischen Haushalt wurden hierfür Rückstellungen in Höhe von 9,8 Millionen Euro eingeplant.