Die Führungskräfte deutscher Krankenhäuser stellen sich in Digitalisierungsfragen nur durchschnittliche Noten aus. Laut einer Umfrage der Personalberatung Rochus Mummert Healthcare Consulting bewerten sich gerade einmal sechs Prozent der medizinischen und 19 Prozent der kaufmännischen Leiter an deutschen Kliniken als „sehr fit" mit Blick auf ihr digitales Know-how. Jede zweite Führungskraft gibt sich hingegen Noten zwischen 3 und 6.
Die Studienautoren sehen Nachholbedarf. Dass digitales Know-how ein wesentliches Einstellungskriterium ist, bejahten der Umfrage zufolge 27 Prozent für kaufmännische und 15 Prozent für medizinische Führungspositionen. Entsprechende Weiterbildungen seien für rund die Hälfte aller Angestellten Pflicht.
Für die Studie wurden den Autoren zufolge im Mai und Juni letzten Jahres 380 Führungskräfte deutscher Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen befragt. Die Teilnehmer der Studie üben demnach vor allem Positionen in der Geschäftsführung oder andere leitende Funktionen aus. Zu den befragten Krankenhäusern gehören Kliniken in öffentlich-rechtlicher, frei-gemeinnütziger, konfessioneller und privater Trägerschaft.