857 Menschen haben 2016 nach ihrem Tod Organe für schwer kranke Patienten gespendet. Damit liegt die Zahl der Organspender leicht unter den Werten von 2015 (877 Spender) und 2014 (864 Spender). Wie die Deutsche Stiftung Organtransplantation am Donnerstag mitteilte, stehen den nicht einmal 1.000 Spendern aktuell über 10.000 Patienten gegenüber, die auf Wartelisten dringend auf ein Spenderorgan warten.
Im Vergleich der sieben DSO-Regionen entwickelten sich die Organspendezahlen unterschiedlich. Die höchsten Spenderraten verzeichnen die DSO-Region Ost (Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen) und die DSO-Region Nord-Ost (Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern) mit 14,2 Spendern pro eine Million Einwohner gegenüber 10,4 Spendern im bundesweiten Durchschnitt. In den Nachbarländer Belgien, Österreich, Frankreich und Italien liegt der Wert im Schnitt bei über 20 Spendern pro eine Millionen Einwohner.