BKG: Entlastung durch Klinikreform ausgeblieben

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Die mit der Krankenhausstrukturreform angekündigten vermeintlichen finanziellen Entlastungen sind bei den Kliniken noch nicht angekommen. Das sagte der Geschäftsführer der Bayerischen Krankenhausgesellschaft, Siegfried Hasenbein, am Montag in München. Anlass ist eine verbandseigene Erhebung über die Jahresabschlüsse der bayerischen Kliniken, wonach 42 Prozent im vergangenen Jahr ein Defizit auswiesen. Das ist zwar etwas weniger als im Jahr davor (44 Prozent), liegt aber dennoch zum fünften Mal in Folge bei knapp unter der Hälfte der Krankenhäuser in dem Freistaat. Die wirtschaftlich prekäre Situation der Hospitäler bleibt damit nach Aussage Hasenbeins „eine Dauerbelastung für die etwa 350 Krankenhäuser und ihre über 170.000 Beschäftigten".

Für das laufende Jahr sehen Bayerns Krankenhausgeschäftsführer keine Besserung. 44 Prozent befürchten, auch in diesem Jahr ein negatives Betriebsergebnis zu erwirtschaften. Jeder vierte Klinikchef erwartet einen positiven Abschluss. Entsprechend gab jeder dritte Befragte an, eine „schwarze Null" schreiben zu können.

In ihrer Prognose bewerten die Verantwortlichen die wirtschaftliche Situation in den bayerischen Krankenhäusern auch für die kommenden Jahre zunehmend düster. „Die jährlichen Steigerungen des Landesbasisfallwerts, also des Richtpreises, nach dem alle stationären Krankenhausleistungen abgerechnet werden, decken nach wie vor nicht die Kostensteigerungen im Krankenhaus", sagte Hasenbein. Dies beträfe vor allem die jährlichen Gehaltssteigerungen der Klinikmitarbeiter, die diese „für ihre engagierte Arbeit mehr als verdient haben".

 

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