Saarländische Krankenhausgesellschaft (SKG)

Offener Brief an Verdi

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Offener Brief an Verdi
© iStock.com/coolmilo

Die Saarländische Krankenhausgesellschaft (SKG) verlangt von der Gewerkschaft Verdi, auf Streiks oder Warnstreiks zu verzichten. Gestern hatte die „Saarbrücker Zeitung“ berichtet, dass Verdi kommende Woche an mehreren Krankenhäusern zu Streiks aufrufen wolle, um eine Entlastung des Pflegepersonals zu erreichen. In einem offenen Brief schrieb die SKG-Vorsitzende Susann Breßlein gestern nun an Verdi-Bezirksgeschäftsführer Thomas Müller, „dass nur ein weiteres gemeinsames Vorgehen wirklich zählbare Verbesserungen mit sich bringen“ werde.

Breßlein verweist auf Erfolge: Ab Oktober würden im Saarland etwa 60 Praxisanleiterstellen finanziert. Dies werde die Qualität der Ausbildung in den Pflegeberufen deutlich erhöhen und die Ausbildung deutlich attraktiver machen, schreibt die SKG-Vorsitzende und Geschäftsführerin des Klinikums Saarbrücken.  Sie verweist ferner auf die erreichte Bundesratsinitiative der saarländischen Landesregierung für mehr refinanzierte Stellen oder die Rücknahme der Kürzung von Investitionsmitteln.

„Gespräche mit einzelnen Trägern führen auf diesem Weg nicht weiter“, schreibt Breßlein. Der Vorstand der SKG sei bereit, den Gesprächsfaden umgehend wieder aufzunehmen. „Dies sollte unter den gleichen Kautelen geschehen, wie die vorherigen Gespräche verabredet waren: solange wir an diesem Strang gemeinsam ziehen, gibt es keine (Warn-)Streiks in den saarländischen Krankenhäusern“, verlangt Breßlein. Nur gemeinsam könne man sich dafür einsetzen, dass auch die neue Landesregierung ihren Fokus auf die Krankenhäuser und deren Beschäftigte lege.

Das Saarland wählt am Sonntag einen neuen Landtag. In den Umfragen führt die CDU von Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer derzeit knapp vor der SPD von Herausforderin Anke Rehling. Die Union liegt demnach zwischen 34 und 37 und die SPD zwischen 32 und 34 Prozent. Die Linkspartei von Oskar Lafontaine käme auf zwölf bis 13 Prozent, die AfD auf sechs bis sieben. Grüne und FDP liegen derzeit in den Umfragen ein bis zwei Prozentpunkte unter der Fünf-Prozent-Hürde. Seit 2012 reagiert im Saarland eine große Koalition. 

 

Autor

Dr. Stephan Balling

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