Der Präsident der Bundesärztekammer (BÄK), Frank Ulrich Montgomery, hat die Politik aufgefordert, Ärzte besser vor aggressivem Patienten zu schützen. Eine Ursache für die zunehmende Zahl von Berichten von Ärzten über aggressives Verhalten in Praxen, Kliniken und Notfallambulanzen sei „die absolute Arbeitsüberlastung, vor allem auch in den Notaufnahmen“, sagte Montgomery am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. „Da kann es aber nicht darum gehen, wer als erstes behandelt werden will, sondern wer als erstes behandelt werden muss. Neun von zehn Hausärzten seien laut einer bundesweiten Studie schon Opfer von aggressivem Verhalten geworden. Diese Gewalt dürfe nicht zum Dauerzustand werden. „Wir brauchen endlich wirksamen Schutz für die Helfer“, sagte der BÄK-Präsident.
